Bildgebende Diagnostik ist unverzichtbarer Bestandteil der Patientenversorgung im Krankenhaus und in der ambulanten Versorgung.
Radiologische Untersuchungsverfahren sorgen durch schnelle und präzise Diagnosen für rasche Entscheidungen über gezielte Behandlung und verkürzte Liegezeiten im Krankenhaus. Sie können häufig dazu beitragen, operative Eingriffe zur Klärung eines Krankheitsbildes zu vermeiden.
Integraler Bestandteil der Radiologie sind neben der Radiografie, der Computertomografie (CT) und interventionellen radiologischen Behandlungen auch Untersuchungen ohne Strahlen mit Kernspintomographie (MRT) und Ultraschall-Diagnostik.
Beim konventionellen Röntgen wird ein Körperteil des Patienten als ein Röntgen-Schattenbild projiziert. Die CT ermöglicht es, überlagerungsfreie Bilder mit sehr hoher Detailauflösung in verschiedenen Körperebenen anzufertigen. Moderne Mehrzeilen-CT können zudem exakte Aufnahmen von schnell bewegten Organen wie zum Beispiel der Herzkranzgefäße ohne Verwischung anfertigen.
Die MRT bietet gegenüber Röntgenverfahren den Vorteil, Körperorgane ohne Verwendung von Röntgenstrahlen abzubilden. Allerdings erfordert dies höheren zeitlichen und apparativen Aufwand und damit höhere Kosten.
Eine wesentliche Kompetenz des Radiologen besteht in der Auswahl und Entscheidung über die für den Patienten besten Untersuchungsverfahren. Die klare räumliche Vorstellung von Organstrukturen des menschlichen Körpers ermöglicht es, auch das in der Medizin am häufigsten angewendete Verfahren - nämlich die Sonographie - mit einer hohen Expertise anzuwenden.
Der Umgang mit Röntgenstrahlen stellt besondere Anforderungen an die Qualität der Indikationsstellung und Durchführung der Untersuchungen. Bei strenger Anwendung der Nutzen und Risikoabwägung in fachkundiger Verantwortung wird für den Patienten der größte Nutzen erreicht.
Die rasante technologische Entwicklung in der bildgebenden Diagnostik hat immer wieder spektakuläre Neuerungen hervorgebracht. Diese müssen auch zukünftig der Patientenversorgung zugute kommen. Das gilt für die Radiologie im Krankenhaus genauso wie im ambulanten Bereich.
Hinderliche Reglementierungen und überbordende Bürokratie müssen überwunden werden. Politik und Körperschaften sind gefordert, die zentrale Schlüsselrolle der Radiologie zu fördern und vernünftige Rahmenbedingungen für Ärzte und Mitarbeiter zur Sicherstellung der radiologischen Versorgung zu schaffen.
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letzte Änderung: 28.2.2019 15:58